Das Knie

Das Kniegelenk

Das Kniegelenk ist eines der komplexesten und wichtigsten Gelenke des menschlichen Körpers. Es ist als Drehschaniergelenk ausgeführt und hat unterschiedliche Gelenksradien am inneren und äußeren Gelenksanteil. 

Knorpelschäden / Knorpelabrieb
Symptome einer Schädigung des Knorpels im Kniegelenk können sich durch Schmerzen bei Belastung, Knackgeräusche und Einschränkung der Beweglichkeit bemerkbar machen. Eine genaue Diagnose wird mithilfe von bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomografie gestellt. Abhängig von dem Ausmaß der Schädigung wird ein individueller Therapieplan erstellt, der die Kräftigung der Muskulatur um das Knie sowie moderne Behandlungsmethoden wie Knorpelaufbauspritzen und die Verabreichung von ACP umfassen kann. In fortgeschrittenen Fällen kann es notwendig sein, eine Knorpelglättung durchzuführen, bevor die oben genannten Therapiemaßnahmen angewendet werden.
Kreuzbandriss
Ein Einriss des Kreuzbandes im Knie ist eine häufige Verletzung, die durch plötzliche, abrupte Bewegungen unter Belastung verursacht wird. Die Symptome umfassen starke Schmerzen im Knie, insbesondere beim Bergabgehen oder Treppensteigen sowie manchmal eine Einschränkung der Beweglichkeit. Die Behandlung hängt von der Schwere des Risses, dem Zeitpunkt seit dem Ereignis sowie dem Aktivitätslevel des Patienten ab. In einigen Fällen kann eine konservative Therapie, bestehend aus Physio- und physikalischen Therapien und gezielten Injektionen, ausreichend sein. In anderen Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
Luxation (Ausrenkung) der Kniescheibe
Eine Luxation der Kniescheibe ist eine schmerzhafte Erfahrung, die durch das Herausspringen der Kniescheibe aus ihrem Gelenksbett verursacht wird. Dies kann durch Beinachsenfehlstellungen oder einen laxen Bandapparat verursacht werden und führt zu extremer Schmerzhaftigkeit und Gangunfähigkeit, es sei denn, die Kniescheibe springt sofort wieder in ihre richtige Position zurück. Eine Luxation der Kniescheibe erfordert eine sorgfältige Diagnose, die durch Röntgenaufnahmen der Beinachse und eine Magnetresonanztomografie durchgeführt wird. Abhängig von der Art der Verletzung und ihrer Ursache kann die Behandlung eine Operation erfordern, aber in seltenen Fällen kann auch eine intensive Physiotherapie erfolgversprechend sein.
Meniskusriss
Der Einriss eines Meniskus im Kniegelenk kann zu plötzlichen und stechenden Schmerzen führen, insbesondere bei Verdreh- oder Belastungsbewegungen wie Bergabgehen oder Treppensteigen. In seltenen Fällen kann ein Meniskusriss auch die Beweglichkeit des Kniegelenks beeinträchtigen. Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt vom Ausmaß der Verletzung ab und wird nach einer gründlichen Diagnose mittels Magnetresonanztomografie bestimmt. Mögliche Behandlungsmethoden umfassen konservative Therapien wie die Physiotherapie und arthroskopische Eingriffe wie das Nähen oder Entfernen des Meniskus. Ein individueller Therapieplan wird je nach Verletzungsmuster und Grad der Schädigung erstellt.
Patellaspitzensyndrom (Jumpers Knee)
Das Patellaspitzensyndrom, auch als Jumpers Knee bekannt, entsteht durch übermäßige Belastung der Strecksehne des Knies, die zu einer Entzündung der Sehnenplatte führen kann. Dies kann ähnlich wie beim Tennisellenbogen oder Golferellenbogen Schmerzen und Einschränkungen im Bereich des Knies verursachen. Eine erfolgreiche Behandlung des Patellaspitzensyndroms und Jumpers Knee umfasst aktive Dehnübungen, die gezielt die betroffene Region entlasten. Unterstützend können Bandagen eingesetzt werden, um die Sehnenansätze zu entlasten. Eine besonders wirksame Therapieform ist die Stoßwellentherapie, die schnell Linderung im betroffenen Bereich verschafft.
Seitenbandriss / Seitenbandzerrung
Ein Seitenbandriss oder eine Zerrung im Kniegelenk kann zu starken Schmerzen und Instabilität führen. Um die bestmögliche Behandlung zu erhalten, ist es wichtig, die Schwere des Schadens durch eine Diagnostik mittels Magnetresonanztomografie (MR-T) zu erfahren. Abhängig von der Schwere der Verletzung kann die Therapie mittels Rühigstellung, Infiltration mit autolog konditioniertem Plasma (ACP) oder in schweren Fällen einer Operation durchgeführt werden.
Arthrose / Gelenksabnützung
Arthrose ist eine degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels, die überwiegend im Laufe des Lebens auftritt und häufig im Kniegelenk diagnostiziert wird. Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung, die aufgrund von übermäßiger Belastung und Abnutzung des Gelenkknorpels entsteht. Dies kann aufgrund von ungünstigen biomechanischen Verhältnissen wie beispielsweise Achsfehlstellungen oder aufgrund von Überlastung des Gelenks auftreten. Die Symptome einer Arthrose im Knie können sehr unterschiedlich sein und reichen von leichtem Unbehagen bis hin zu starken Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit. Symptome einer Arthrose können je nach Schweregrad und Ausprägung unterschiedlich sein. Eines der häufigsten Symptome ist der Schmerz, der sich meist durch Anlaufschmerzen (die ersten Schritte nach dem Aufstehen schmerzen, besonders) bemerkbar macht und sich im Laufe des Tages verstärken kann. Weitere Symptome können sein: Steifheit und Einschränkung der Beweglichkeit des betroffenen Gelenks, Schmerzen bei Belastung und Entzündung des Gelenks sowie eine fortschreitende Fehlstellung des Gelenkes aufgrund des vermehrten Knorpelabriebes und Überdehnung bzw. Kontraktur der gelenksführenden Bänder. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zudem zu knöchernen Anbauten kommen, welche dann an der Gelenksinnenhaut reiben und zusätzlich zum Arthroseschmerz stechende Schmerzen verursachen können. Die Behandlung von Arthrose erfolgt in erster Linie durch die Kräftigung der das betroffene Gelenk umgebenden Muskulatur, um die Belastung des Gelenks zu verringern und die Schmerzen zu lindern. Die Behandlung von Arthrose richtet sich nach dem Grad der Schädigung und der Ursache. Nach einer gründlichen Diagnose mittels Röntgen- und eventuell auch Magnetresonanztomografie wird ein individueller Therapieplan erstellt. Operative Therpie ist leider oft nötig, und wird mittels Einbau einer Knie Total Endoprothese oder Halbschlitten durchgeführt werden.
Bakerzyste
Die Symptome einer Bakerzyste sind oft ein Anzeichen für Arthrose oder einen Meniskusriss, welcher Gelenkflüssigkeit in die Kniekehle austreten lässt. Dies kann zu einer Ausstülpung der Gelenkskapsel führen, in welcher sich Gelenksflüssigkeit ansammelt. Diese Ansammlung von Flüssigkeit kann die Beweglichkeit des Kniegelenkes beeinträchtigen und zu Schmerzen führen. Die Behandlung einer Bakerzyste hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Zyste ab. Nach einer ausführlichen Diagnose mittels Ultraschall und eventuell einer Magnetresonanztomografie wird die Zyste entweder durch Punktion oder operativ entfernt. Eine erfolgversprechende Therapie kann auch durch die Verwendung von ACP-Injektionen unterstützt werden. Diese Therapieoptionen werden mit dem Patienten besprochen, um die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu gewährleisten.
Gelenkserguss
Symptome eines Gelenksergusses können sich durch ein plötzliches Anschwellen des betroffenen Gelenkes äußern, welches aufgrund von ungewohnt starker Belastung, einem Knorpelschaden oder einer Verletzung entsteht. Dies führt zu einer Vermehrung von Flüssigkeit im Gelenk, was die Beweglichkeit beeinträchtigt. Die Behandlung eines Gelenksergusses hängt von der Ursache ab. In den meisten Fällen können konservative Therapiemaßnahmen, wie zum Beispiel Ruhigstellung, Schmerzlinderung und Physiotherapie ausreichend sein, um die Gelenksbeweglichkeit wiederherzustellen. In seltenen Fällen kann jedoch eine Punktion des Ergusses notwendig sein, um die Flüssigkeit aus dem Gelenk zu entfernen und die Beweglichkeit zu verbessern.
Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
Symptome einer Schleimbeutelentzündung, auch Bursitis genannt, manifestieren sich in Schmerzen, Schwellungen und Rötungen an betroffenen Stellen, die durch Überbelastungen, Infektionen oder Fehlstellungen ausgelöst werden können. Die Behandlung von Schleimbeutelentzündungen beginnt mit einer gründlichen Diagnose, um die genaue Ursache der Entzündung zu ermitteln. In vielen Fällen erfolgt eine Punktion des Schleimbeutels, um die Flüssigkeit abzulassen und die Entzündung zu lindern. Ruhigstellung und entzündungshemmende Maßnahmen wie Infiltrationstherapie können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. In Fällen von wiederholten Schleimbeutelentzündungen oder bei fortgeschrittener Schädigung des Schleimbeutels kann eine operative Entfernung des Schleimbeutels erforderlich sein, um langfristige Linderung der Symptome zu gewährleisten und die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks wiederherzustellen.

Ihre Gesundheit steht bei mir an erster Stelle.

Dr. Maximilian Kinsky

Diagnose & Behandlung

Bei der Abklärung einer Hüftgelenksarthrose wird einerseits eine ausführliche klinische Untersuchung der Hüfte durchgeführt.

In früheren Stadien der Hüftgelenksarthrose, sprich wenn der Hüftgelenksknorpel noch nicht fortgeschritten abgenutzt ist, kann ich Ihnen mit einer Vielzahl an konservativen, also nicht operativen, Therapiemöglichkeiten helfen.

Konservative Therapien beinhalten:

  • Physiotherapie
  • Orale medikamentöse Therapien
  • Infiltrationen
  • Operation