Hüftendoprothethik

Moderne Versorgung durch den AMIS-Zugang

Die Hüftendoprothetik ist eine bewährte Methode, um athrosebedingte Schmerzen in der Hüfte zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen, wenn andere Therapiemethoden ausgeschöpft sind. Mit der minimalinvasiven Technik des AMIS-Zugangs bieten wir eine besonders schonende und sichere Möglichkeit, ein künstliches Hüftgelenk einzusetzen.

Ihr Weg zu einem schmerzfreien Leben

Coxarthrose/ Hüftgelenksarthrose
Die Coxarthrose, auch Hüftgelenksarthrose genannt, ist eine progressive Abnutzung des Knorpels im Hüftgelenk, die zu Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit führen kann. Typische Symptome sind Schmerzen in der Leiste, die bei den ersten Schritten am Morgen besonders ausgeprägt sind, Schwierigkeiten beim Anziehen von Socken oder Schnüren von Schuhen sowie eine zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit. In fortgeschrittenen Stadien kann es auch zum Einbrechen von Teilen des Hüftkopfes und damit zur Gangunfähigkeit zu gehen kommen. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für die Coxarthrose, die sich je nach Stadium der Erkrankung unterscheiden. Frühe Stadien können durch gezielte Gymnastik, Physiotherapie und gezielte Schmerztherapie verbessert werden. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Verabreichung von Knorpelsubstanzen in das Gelenk dazu beitragen, die Notwendigkeit einer Operation hinauszuzögern. Ist das Schädigungsausmaß jedoch ein gewisses Niveau erreicht, kann eine Gelenksersatzoperation über minimalinvasive Zugangswege die Beschwerden lindern und eine schnelle Wiederherstellung der Mobilität ermöglichen.
Impingement/ Labrumläsion
Das Einklemmungssyndrom an der Hüfte, auch Impingement genannt, ist eine Schmerzstörung, die durch einen Einriss der Gelenkslippe (Labrum) oder eine Verformung des Knochens verursacht werden kann. Die Gelenkslippe umschließt den Hüftkopf ähnlich einer Dichtung und kann sich bei gewissen Bewegungen zwischen Hüftpfanne und Hüftkopf einklemmen und schmerzen. Eine Verformung des Knochens am Übergang vom Hüftkopf zum Oberschenkelhals kann ebenfalls zu einer schmerzhaften Einklemmung und Rissbildung im Bereich der Gelenkslippe führen. Symptome sind plötzlich einschießende, stechende Schmerzen im Bereich der Leiste, die in der klinischen Untersuchung leicht ausgelöst werden können. Die definitive Beurteilung des Ausmaßes der Schädigung erfolgt mittels Magnetresonanztomografie, die in diesem Fall zumeist mit der Verabreichung eines Kontrastmittels in das Hüftgelenk durchgeführt werden muss, um die Verletzung exakt beurteilen zu können. Behandlungen bei Impingement / Labrumläsion können je nach Ausprägung und Ursache der Schädigung variieren. Mögliche Behandlungen sind die Verabreichung von chondroprotektiven Substanzen ins Gelenk oder eine therapeutische Arthroskopie des Hüftgelenkes. Diese Behandlungen bieten die Möglichkeit, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Femurkopfnekrose/ Hüftkopfnekrose
Die Hüftkopfnekrose ist eine Erkrankung, bei der es zum Absterben von Knochengewebe im Bereich des Hüftkopfes kommt. Im Frühstadium wird die Hüftkopfnekrose oft von einem Knochenmarködem begleitet. Symptome sind Schmerzen in der Leiste, die sich beim Aufstehen verschlimmern und zunehmende Bewegungseinschränkungen. Bei fortgeschrittener Nekrose kann es zu Gangunfähigkeit kommen und das Hüftgelenk kann nicht mehr belastet werden. Behandlungen bei einer Hüftkopfnekrose können je nach Ausprägung der Erkrankung variieren. Im Frühstadium kann eine Behandlung des Knochenmarködems dazu beitragen, eine Verschlechterung der Erkrankung zu verhindern (z.B. durch Ilomedin-Infusionstherapie, Entlastung). In fortgeschrittenen Fällen kann eine Anbohrung und Entlastung des Knochens oder die Versorgung des Hüftgelenkes mittels Totalendoprothese erforderlich sein. Es gibt moderne, innovative Therapien und Technologien, die es ermöglichen, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Es ist wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.
Bursitis trochanterica/ Schleimbeutelenzündung
Entzündungen oder Verletzungen der hüftnahen Weichteile umfassen Muskelzerrungen. Diese können die Bewegungsfreiheit länger beeinträchtigen können. Schleimbeutelentzündungen treten meist spontan auf und können auch zu Schmerzen in der Ruheposition führen. Chronische Sehnenansatzreizungen können sich ähnlich auswirken. Die Behandlung erfolgt meistens konservativ.

Ihre Vorteile mit dem AMIS-Zugang

Kürzere Genesungszeit nach der OP

Dank der muskelschonenden Methode können viele Patienten schneller wieder aufstehen und sich aktiv bewegen.

 Man darf nach der Operation die Hüfte wieder sofort belasten und viele Patienten erleben eine schnellere Rückkehr in den Alltag.

Geringere Schmerzen nach der OP

Da beim AMIS-Zugang keine Muskeln durchtrennt werden, sind postoperative Schmerzen oft weniger ausgeprägt.

 Patienten berichten von einer höheren Bewegungsfreiheit und einem komfortableren Heilungsverlauf.

Weniger Risiko von Komplikationen

Die Schonung der Muskeln während des Eingriffs erhält die Stabilität der Hüfte und verbessert die Funktion des neuen Gelenks.

 So wird das Risiko von Luxationen (Ausrenkungen) und anderen Komplikationen minimiert.

Kleinere
Narbenbildung

Durch die kürzere und präzisere Schnittführung des AMIS-Zugangs bleibt eine kleinere Narbe zurück. 

Die reduzierte Narbenbildung trägt außerdem zu einem schnelleren Heilungsprozess bei und minimiert das Risiko von Infektionen an der Operationsstelle.

 

Ablauf der Operation

1

Planung und Vorbereitung
Vor der Operation erfolgt eine gründliche Diagnose und Planung. Mithilfe von Röntgenaufnahmen und anderen bildgebenden Verfahren wird die genaue Position des neuen Hüftgelenks geplant.


2

Der Eingriff
Der AMIS-Zugang wird über einen kleinen Schnitt im vorderen Bereich der Hüfte durchgeführt. Der minimalinvasive Eingriff schont die Muskeln, was die Regeneration beschleunigt und postoperative Schmerzen minimiert.


3

Nach der Operation
Bereits am Tag der Operation können viele Patienten mit ersten Mobilisierungsübungen beginnen. Eine individuelle Physiotherapie unterstützt die Muskulatur und fördert den Heilungsprozess.



Nachsorge und Rehabilitation
Die Rehabilitation ist ein entscheidender Teil der Genesung. Mit gezielten Übungen und einer frühzeitigen Mobilisierung lässt sich die Funktion des neuen Hüftgelenks schnell wiederherstellen. Unser Team begleitet Sie in jeder Phase und bietet Ihnen eine individuelle Nachsorge.

Ihre Gesundheit steht bei mir an erster Stelle.

Oberarzt Dr. Maximilian Kinsky

Persönliches Beratungsgespräch

Kontaktieren Sie mich für ein persönliches Beratungsgespräch. Gerne beantworte ich Ihre Fragen zur Hüftendoprothetik und zum AMIS-Zugang. Vereinbaren Sie einen Termin, um gemeinsam die beste Behandlungsoption für Sie zu finden.

Als Oberarzt mit langjähriger Erfahrung im AMIS-Zugang für Hüftendoprothesen habe ich eine schonende Methode entwickelt, die die Erholungszeit verkürzt und das Risiko postoperativer Komplikationen verringert. So ermögliche ich meinen Patienten eine schnellere Rückkehr zu ihrer gewohnten Lebensqualität. Die Operation findet im Hera Sanatorium statt, und es gibt kurze Wartezeiten auf den OP-Termin.

Mögliche Behandlungsmöglichkeiten

  • Physiotherapie
  • Orale medikamentöse Therapien
  • Infiltrationen
  • Operation (u.a. Hüftendoprothetik)